Roman Weidenfeller / Dortmund: So wird kein Torhüter gerne überwunden, und schon gar nicht Roman Weidenfeller. Im vorletzten Saisonspiel musste sich der BVB-Mann noch einmal böse düpieren lassen – und war dabei sogar chancenlos. Nach 67 Minuten war der Ball vor den Kasten von Weidenfeller gerutscht, nachdem Subotic vorbeigegrätscht war. Edin Dzeko, Wolfsburgs überragender Mann, stand mit dem Rücken zu Weidenfeller und tat das einzig richtige: Mit der Hacke spitzelte er den Ball durch die Beine des Keepers. Das können nicht viele, aber eben Dzeko. Für den BVB war dieser Kunstschuss noch auf anderen Ebene schmerzhaft: Die Champions League hat die junge Mannschaft von Jürgen Klopp verpasst. Da half auch der späte Ausgleich von Nachwuchsmann Marco Stiebermann nicht viel weiter.
Diego Benaglio / Wolfsburg: 38 Minuten waren gespielt, da durften sich die 80.000 Zuschauer in Dortmund davon überzeugen, dass die Schweiz bei der anstehenden WM in Südafrika einen europäischen Spitzenmann zwischen den Pfosten stehen haben wird: Nuri Sahin hatte sich den Ball zum Elfmeter zurecht gelegt, mit links geschossen – und war an Diego Benaglio gescheitert. Mit einem tollen Reflex verhinderte der Torwart den Gegentreffer. Seine hartnäckige Verletzung hat Benaglio auskuriert, er wirkte gegen Dortmund vor allem auch körperlich voll auf der Höhe. Gute Vorraussetzungen für eine Weltmeisterschaft.