Frankfurt – Leverkusen 3:2

Oka Nikolov / Frankfurt: Der Mazedonier Oka Nikolov ist ein Mann für aufregende Spiele. Das hat er in seiner (sehr) langen Laufbahn mehr als einmal bewiesen und auch gegen Leverkusen präsentierte sich Nikolov durchaus als krisenfest. Nicht mal 15 Minuten waren gespielt, da hatte er bereits zwei glänzend gehalten (Hyypiä und Derdiyok hatten es jeweils mit dem Kopf versicht). Auch im weiteren Verlauf des Spiel war Nikolov ein starker Rückhalt für eine starke Frankfurter Mannschaft, die nach dem 3:2-Sieg gegen Leverkusen tatsächlich ernsthaft vom Europacup träumen darf.

René Adler / Leverkusen: Es wahrscheinlich nur ein Zufall, aber seit Nationaltrainer Löw den Leverkusener René Adler als seine WM-Stammkraft proklamierte, geht es mit Bayer 04 bergab. Den vorläufigen Höhepunkt der einzigartigen Talfahrt erlebten Adler und Kollegen am Wochenende gegen Eintracht Frankfurt. Dabei machte Adler ein starkes Spiel, er zeigte sein ganzes Können und das hätte vermutlich auch gereicht, wenn die Eintracht nicht zwei Tore erzielt hätte, die sie so normalerweise nicht schießt: Erst prügelte Caio aus fast 40 Metern einen Vollspannschuss genau an die Unterlatte (und von dort ins Tor) und als wäre das nicht genug, versenkte Verteidiger-Kante Mike Franz nach einer Ecke den Ball per Fallrückzieher. So ein Tor hat Franz in seiner gesamten Karriere noch nicht geschossen – dass es ausgerechnet gegen Deutschlands Nummer eins klappte, war purer Zufall.