René Adler (Leverkusen): Der Nationaltorwart bewies, warum er zurecht zu den Spitzenkräften im deutschen Tor gezählt wird: bei der einzigen nennenswerten Aktion der Gäste durch Ibisevic war er hellwach und entschärfte den mit der Pikke geschossenen Ball mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten. Eine echte Glanzparade. Wurde anschließend nicht mehr groß gefordert, durfte sich dafür die Show seines Torwart-Kollegen aus Hoffenheim anschauen.
Timo Hildebrand (Hoffenheim): Der Schlussmann der Hoffenheimer machte trotz der 0:1-Niederlage ein Wahnsinnsspiel, glänzte mit seinem gesamtem Repertoire an torhüterischer Klasse. Erste große Szene nach 35 Minuten, als es Hyypiä mit einem Kopfball aus fünf Metern versucht und Hildebrand irgendwie noch die Finger an den Ball bekommt. Anschließend muss Schiri Gagelmann Elfmeter geben, weil Eduardo den Ball an die Hand bekommt, doch der Pfiff bleibt aus. Nach 66 Minuten versucht sich der fleißige Kießling, doch Hildebrand rettet erneut, diesmal per Fußabwehr. Eine Minute später kann der ehemalige Spanien-Legionär nicht mehr gegen Kießling parieren und kassiert das 0:1. Kurz vor Ende des Spiels setzt sich der Torwart erneut stark in Szene und hält einen Kopfball von – dreimal raten – Stefan Kießling. Überflüssig sind allerdings seine später von der Bild-Zeitung aufgezeichneten Worte: „Ich kann nur so halten, wie heute – und wenn man so hält, ist man normalerweise Nationaltorhüter.“