Loris Karius/ Mainz : Werder-Trainer Robin Dutt schafft es einfach nicht, seiner Mannschaft in dieser Saison Konstanz zu vermitteln. Nach der sehr guten Leistung gegen Schalke war sein Team gegen Mainz kaum wiederzuerkennen, Offensivaktionen absolute Mangelware. Vielleicht drei - schmeichelhaft ausgedrückt – halbherzige Schüsse gaben die Bremer auf das Tor von Loris Karius ab, der sich an diesem Nachmittag nur die Beine in den Bauch stand. Einziger Aufreger, neben einem Kopfball von Prödl, den Okazaki auf der Linie bereinigte, sollte ein Drehschuss von Elia bleiben. Doch Karius stand gut, machte sich breit und wurde von Elia angeschossen, der Ball tropfte ins Toraus, die darauffolgende Ecke brachte nichts ein. Alles in allem also ein sehr ruhiger Tag für Karius.

Raphael Wolf/ Bremen : Da konnte Werder-Keeper Wolf dem Ball einfach nur hinterherschauen: In der fünften Minute versuchte Werder-Stürmer Nils Petersen den Ball zu klären, erwischte ihn aber nicht wie gewünscht und fabrizierte eine Bogenlampe, die sich an Raphael Wolf vorbei ins Bremer Tor senkte. Beim 0:2 drosch Moritz den Ball mit einer solchen Wucht in die Maschen, dass auch hier keiner Wolf einen Vorwurf machen wollte, ebenso wenig beim 0:3 durch Malli. Im Gegenteil: Wolf war heute wohl der einzige Bremer, der so etwas wie eine gute Vorstellung bot. Insgesamt 23 Mal schossen die Mainzer an diesem Nachmittag aufs Bremer Gehäuse. Dass es nur dreimal klingelte, war auch Wolf zu verdanken, der mehrfach mit guten Paraden die Niederlage für die Norddeutschen in Grenzen hielt.