Max Grün / Wolfsburg : Wölfe-Schlussmann Max Grün hat es derzeit einfach nicht leicht. Der Keeper, der einst in Fürth deutschlandweit auf sich aufmerksam zu machen vermochte, ist bei den Niedersachsen klare Nummer zwei hinter Benaglio. Wenn dann einmal die Chance kommt, den Schweizer zu vertreten und Pluspunkte für sich zu sammeln, kann Grün sie nicht ergreifen. Nachdem er sich in der vergangenen Woche einen folgenschweren Patzer leistete, bekam er an diesem Nachmittag schlicht und einfach nur einen Schuss aufs Tor – und der war dann auch noch drin. Feulner war in der achten Minute im Strafraum angespielt worden. Der Nürnberger drehte sich einmal, schüttelte Naldo ab und schob den Ball ein. Für Grün gab es hier nichts zu halten. Dumm nur, dass weitere Bewährungsproben in der Folgezeit dann ausblieben.

Raphael Schäfer / Nürnberg : Nicht viel besser als seinem Gegenüber sollte es an diesem Nachmittag auch Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer ergehen. Was die Wolfsburger versuchten, fand in den meisten Fällen auch den Weg ins Nürnberger Tor, ohne dass Raphael Schäfer hier hätte etwas ausrichten können. Beispiel gefällig? Beim Ausgleich ließ sich die gesamte Nürnberger Abwehr durch einen maßgeschneiderten Pass von de Bruyne aushebeln, so dass Olic aus rund sechs Metern den Ball nur noch ins Tor zu schieben brauchte. Beim zweiten Treffer, nur drei Minuten später, entschied sich Perisic dann für einen gefühlvollen Lupfer über Schäfer, dem hier absolut kein Vorwurf zu machen ist. Und auch für ihn galt: Haltbare Bälle gab es an diesem Nachmittag kaum bis gar nicht.