Oliver Baumann / Freiburg: Muss er da rauskommen? Es war eine mehr als schwierige Situation vor dem 0:1, als Kiyotake nach einer kurz ausgeführten Ecke Pogatetz im Strafraum bediente und dieser zur Führung der Gäste verwandelte. Sicherlich, man kann versuchen hier rauszukommen und den Ball abzufangen. Angesichts der unübersichtlichen Gemengelage vor ihm war Baumanns Entscheidung, auf der Linie zu bleiben, die er ja im Bruchteil einer Sekunde zu treffen hatte, durchaus nachvollziehbar. Alles in allem war es somit eine Partie, die nicht nach dem Geschmack des Freiburger Schlussmanns war, da es kaum einmal eine Gelegenheit gab, sich gegen die Nürnberger auszuzeichnen. Beim zweiten Treffer der Franken, einem Elfmeter, dann ohne Abwehrmöglichkeit.

Raphael Schäfer / Nürnberg: Großes Glück für Nürnbergs Fänger Schäfer in der 11. Minute: Wie aus dem Nichts war Mehmedi allein vor ihm aufgetaucht, Schäfer stürmte ihm entgegen, der Schweizer entschied sich aufgrund Schäfers Reaktion zum Lupfer – und traf damit den Pfosten. Danach konnte Schäfer dann aber zeigen, was er konnte. In der 18. Minute war er aufmerksam gegen den ebenso frei vor ihm auftauchenden Guede, kurze Zeit später fischte er den Abschluss von Klaus sicher runter. Und auch sonst erwies sich Schäfer an diesem Abend als sicherer Rückhalt, dem bei keinem der drei Gegentore ein Vorwurf zu machen wäre.