Koen Casteels / Hoffenheim: So ungerecht kann der Fußball sein: Eigentlich waren die Hoffenheimer über weite Strecken der Partie das dominantere Team und hätten die Partie – ein wenig mehr Effizienz vor dem Tor vorausgesetzt –locker nach Hause fahren müssen. Doch mit nur wenigen Torschüssen innerhalb von neun Minuten drehten die Mainzer die Partie, und Hoffenheims Keeper Koen Casteels konnte daran überhaupt nichts ausrichten. Entweder drückten die Mainzer den Ball aus kürzester Distanz über die Linie, umrundeten den machtlosen Casteels oder die Hoffenheimer legten sich den Ball – wie beim 2:2 – praktisch selbst ins Tor. Seine stärkste Aktion hatte Casteels noch kurz vor Schluss bei einem Schuss aus spitzem Winkel von Müller. Ansonsten, wie gesagt, kaum geprüft.

Loris Karius / Mainz: Der Mainzer Rückhalt an diesem Samstag. Nachdem die Hoffenheimer nach zwei Minuten schon einen Elfmeter verschossen hatten, wurde es nach sechs Minuten erstmals kritisch für Karius. Volland tauchte nach einem Fehler von Diaz allein im Sechzehner auf, doch Karius verkürzte geschickt den Winkel und verhinderte so den frühen Einschlag. Auch im Anschluss mit mehreren sehenswerten Aktionen, egal ob auf der Linie oder davor. Dafür mit keinerlei Abwehrchance bei den beiden Hoffenheimer Toren. Beim 0:1 durch Polanski schlug der Ball nach einem Gewaltschuss des polnischen Nationalspielers zwar unmittelbar neben dem Mainzer Keeper ein, doch bei diesem Tempo blieb Karius nur wenig bis keine Reaktionszeit.