Loris Karius / Mainz: Es sind tückische Schüsse, die Herthas Freistoßspezialist Ronny da in petto hat. Das musste an diesem Nachmittag auch der Mainzer Schlussmann Loris Karius erfahren. Beispielsweise in der 69. Minute, als Ronny aus rund 30 Metern einen Schuss abfeuerte. Der Ball schlug tückisch im dicht bevölkerten Strafraum der Mainzer auf, so dass Karius den Ball nur nach vorne fausten konnte. Glück dabei, dass kein Herthaner diesen Abpraller nutzen konnte. Sonst zeigte Karius aber eine durchweg souveräne Leistung, die auch durch das Tor von Ramos nicht getrübt wurde. Bei dem Schuss vom Strafraumrand des Kolumbianers hatte Karius keine Abwehrchance.

Thomas Kraft / Hertha: Die Mainzer zeigten von Anfang an in Durchgang eins, wo es langgehen sollte. Johannes Geis schoss nach zwei Minuten aus der Distanz, Kraft hatte ein wenig Mühe mit dem Abschluss. Nicht nur die Mainzer steigerten sich daraufhin, auch Kraft legte einiges an Können in den folgenden 45 Minuten zu. Stark seine Aktion in der 20. Minute, als er gegen Müller Kopf und Kragen riskierte, seinen Kasten verließ und sich ganz breit machte, so dass Müller den Ball nicht an ihm vorbeispitzeln konnte. In der 26. Minute lenkte er einen strammen Schuss von Parker aus 17 Metern um den Pfosten, zwei Minuten später stoppte sein Gesicht einen weiteren Schuss von Parker. Einzig per Elfmeter, bei dem er sogar die richtige Ecke ahnte, war Kraft an diesem Abend zu bezwingen.