Diego Benaglio/ Wolfsburg: „Da brennt heute nichts mehr an.“ Diesen Eindruck vermittelte Wölfe-Schlussmann Diego Benaglio seinen Vorderleuten permanent in den Drangphasen der Gäste. Der Keeper agierte souverän, leistete sich keine Schwächen und wusste die – oftmals meist sehr harmlosen – Abschlüsse der Werkself zu parieren, beispielsweise in der ersten Halbzeit einen strammen, jedoch zentralen Distanzschuss von Bender. Eindrucksvoller waren da schon seine Reaktionen kurz vor dem Abpfiff, als die Wolfsburger den Ball aus dem eigenen Strafraum nicht wegbekamen, die Leverkusener hingegen mehrfach zum Abschluss kamen, jedoch stets an Benaglio oder einem anderen VfL-Spieler scheiterten. Beim Gegentor durch Sam ohne Abwehrmöglichkeit.

Bernd Leno/ Leverkusen: Nach einem solchen Spiel steht man als Keeper immer doof da. Kaum etwas zu halten gehabt, und dennoch dreimal überwunden worden, macht sich auf dem Arbeitszeugnis eines Keepers nicht unbedingt gut. Dabei lieferte Leno durchaus eine ordentliche Leistung ab, die zwar nicht aus großen Paraden, aber aus souveränem Mitspielen bestand. Gut beispielsweise seine Parade bei einem Schuss von de Bruyne in der Anfangsviertelstunde. Weniger gelungen dagegen seine Strafraumbeherrschung in der 85. Minute, als er nach einem Freistoß der Wölfe etwas planlos durch seinen eigenen Strafraum taperte. Kein Vorwurf ist ihm jedoch bei den drei Gegentoren zu machen, die allesamt für ihn unhaltbar waren.