Raphael Wolf / Bremen: Es war die Riesenchance zur endgültigen Entscheidung, und zwar in der letzten Spielminute. Kruse wurde mit einem langen Ball in den Strafraum geschickt und schoss aus halblinker Position aus rund zehn Metern einfach mal auf den Bremer Kasten. Wolf zeigte jedoch eine Glanzparade und lenkte den Ball noch über die Latte. Es sollte nicht die einzige gute Parade von Bremens Keeper an diesem Nachmittag bleiben, der erstmals – im Gegensatz zu vielen Partien zuvor – die Möglichkeit bekam, entscheidend einzugreifen und zu zeigen, dass auch in ihm ein guter Keeper steckt. Kein Vorwurf ist ihm zudem beim 0:1 durch Raffael zu machen, der von einem eklatanten Abwehrfehler der Bremer profitierte und vollkommen frei vor Wolf das Leder an diesem vorbei in die Maschen hob.

Marc-André ter Stegen / Gladbach: Es wäre ein fataler Auftakt für die Gladbacher geworden: Gleich in der ersten Spielminute ließ sich Gladbachs Keeper ter Stegen bei einem Abschlag ein wenig zu viel Zeit, so dass Petersen in den Ball spritzen konnte. Der Ball rollte jedoch ins Toraus und nicht ins Netz, so dass dieser Aussetzer von ter Stegen folgenlos blieb und dem Gladbacher Keeper nach 90 Spielminuten eine durchaus engagierte Leistung zugeschrieben werden konnte. Insbesondere in puncto Strafraumbeherrschung wusste ter Stegen an diesem Samstag zu punkten, doch auch auf der Linie wusste er mit der ein oder anderen guten Paraden den Ausgleich der Bremer lange Zeit hinauszuschieben. Erst Obraniak gelang dieser mit einem Traumtor, bei dem ter Stegen chancenlos blieb.