Jaroslav Drobny / HSV:
Es war eine Chance, die von den meisten Sportkommentatoren das Prädikat „110-Prozenter“ verliehen bekommt. Geis hatte Müller schön frei gespielt, der auf den ebenfalls ungedeckten Okazaki quergelegt. Doch der Japaner scheiterte aus knapp vier Metern an der Fußabwehr Drobnys. Auch sonst wusste Hamburgs Keeper an diesem Nachmittag zu überzeugen, unter anderem bei einem Schuss von Malli. Bei den drei Gegentoren blieb er jedoch jeweils ohne echte Abwehrmöglichkeit.
Loris Karius / Mainz:
Muss man da rauskommen? Nicht wirklich, doch Mainz-Keeper Loris Karius entschied sich unmittelbar vor dem 0:1 dafür. Die Konsequenz: Er kam nicht an den Ball und wurde von Hamburgs Calhanoglu zu allem Überfluss auch noch getunnelt. Auch beim zweiten Gegentreffer an diesem Nachmittag wirkte Karius nicht wirklich glücklich. Bei einem langen Freistoß von Calhanoglu war Karius falsch postiert und lenkte nur mit viel Glück den Ball noch an den Pfosten. Den Abpraller gab Tah noch einmal scharf in die Mitte, von wo van der Vaart den Ball schließlich über die Linie stocherte. Zwei Fehler mit unmittelbarer Wirkung – kein wirklich guter Tag für Loris Karius.