Roman Weidenfeller / Dortmund: Der neue Nationalkeeper zeigte gegen Bayern das, was er auch letztes Jahr in allen Topspielen zeigte: Eine absolut souveräne Leistung. Weidenfeller war stets aufmerksam und anspielbereit, auf der Linie und bei hohen Bällen ließ er nichts anbrennen. Dazu war er noch zur Stelle, als es im ersten Durchgang wirklich gefährlich wurde, wie z.B. bei Mandzukics Seitfallzieher in der 35. Spielminute. Nach der Pause dann das böse Erwachen für Dortmund: Gleich dreimal schlugen die Bayern eiskalt zu und gleich drei Mal blieb Weidenfeller ohne jede Abwehrchance. Das dirigieren einer völlig neu zusammengewürfelten Abwehr gelang dem Keeper derweil ohne augenscheinliche Probleme.

Manuel Neuer / Bayern: Wenn es gegen Dortmund geht, dann ist Manuel Neuer nicht nur topmotiviert, sondern in der Regel auch in Bestform. So auch am Samstag. Hatte er in Halbzeit eins zunächst noch Glück, dass Lewandowsiki drüber zielte, und dann leichtes Spiel, als Reus genau auf den Mann abschloss, so musste er nach dem Seitenwechsel sein ganzes Können auspacken, um seinen Kasten sauber zu halten. Vor allem sein Reflex gegen den Flachschuss von Reus in der 73. Spielminute war überragend. Ansonsten spielte Neuer gewohnt gut aber auch riskant mit, was den ein oder anderen Angriff der Münchener einleitete.