Marc-André ter Stegen / Gladbach: So spielt kein Absteiger. Überraschend angriffslustig agierte der Tabellenletzte aus Nürnberg bei den Gladbachern – bereits nach neun Minuten die Führung durch Drmic. Kiyotake hatte Drmic zuvor fein angespielt, dieser Gladbach-Keeper ter Stegen mit einem Schuss ins rechte Eck keine Abwehrchance gelassen. Auch wenn die Nürnberger weiterhin gut mitspielten, blieben weitere Großchancen erst einmal aus. Bis zur 81. Minute, als Drmic mit einem Schuss nur die Unterkante der Latte traf, der Ball danach auf die Torlinie sprang – Schiedsrichter Christian Dingert entschied jedoch auf kein Tor. Glück für Gladbach und ter Stegen, der heute bei seinen Abschlägen noch viel Luft nach oben hatte. Nur wenige seiner langen Bälle erreichten den eigenen Mann.
Raphael Schäfer / Nürnberg: Nachdem Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer am vergangenen Wochenende eher abseits des Spielgeschehens für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, galt die Aufmerksamkeit des Nürnberger Fängers diesmal wieder uneingeschränkt dem 90 Minuten auf dem Rasen. Seinen anfangs stark auftretenden Nürnbergern war er damit wieder über weite Strecken ein souveräner Rückhalt, der seine Stärken insbesondere auf der Linie auszuspielen weiß. Eindrucksvoll stellte er dies beispielsweise in der 42. Minute gegen Arango unter Beweis, vor allem aber im zweiten Durchgang gegen Raffael, als er sich in einen Schuss des Brasilianers aus kürzester Distanz warf und die eigentlich hundertprozentige Torchance vereitelte. Bei den Gegentoren eins und zwei schuldlos, muss sich Schäfer beim 1:3 durch Herrmann, einem Schuss ins kurze Eck, jedoch fragen, ob der Ball nicht doch zu haben gewesen wäre.