Bernd Leno / Leverkusen: Die erste Chance der Gäste landete direkt im Kasten: Beister tunnelte Leno freistehend. Bis dahin hatte der Keeper, der gerade erst seinen Vertrag bis 2018 verlängert hat, nichts zu tun. Bei den folgenden Aktionen war der Schlussmann dann sicher zur Stelle, erst faustete er einen Kopfball von Beister sicher weg, dann nahm er einen Schussversuch der Gäste sicher auf. Nach der Pause streckte er sich dann bei einem Volley von Lasogga genauso vergeblich (49.), wie bei einem Kopball des HSV-Stürmers in der 74. Spielminute. Beide Male landete der Ball unerreichbar im Netz. Das aber machte nichts, denn Leverkusen netzte auf der Gegenseite gleich fünfmal ein.
René Adler / HSV: Bei seinem alten Klub wurde der Keeper von Anfang an unter Druck gesetzt. Den ersten gefährlichen Versuch konnte er noch sicher abfangen, dann zielte Sam gleich zweimal haarscharf vorbei, so dass Adler nicht eingreifen brauchte. Das konnte Adler auch in der 9. Minute nicht, als Son den Ball wunderbar durch die Beine von Westermann ins Eck zur Führung zirkelte. Ebenjener Son war es auch, der anschließend Adler und die komplette HSV-Abwehr überrannte und zum 2:0 einschob. Dann holte der HSV auf, doch in der zweiten Halbzeit stand erneut Son plötzlich frei und machte das dritte Tor für die Gastgeber. Adler blieb drei Mal ohne Abwehrchance genauso wie beim vierten Treffer von Kießling, nur bei der endgültigen Entscheidung durch Castro sah der Keeper nicht gut aus (89.). Nach einem Steilpass machte er sich auf den Weg aus seinem Kasten, doch der Leverkusener erwischte den Ball vor dem Keeper und überlupfte diesen dann elegant.