Diego Benaglio / Wolfsburg: So etwas nennt man wohl einen entspannten Arbeitstag: Gegen die Gäste von der Weser waren die Hausherren klar die bessere Mannschaft. Die Bremer leisteten sich im Aufbauspiel zu viele leichtsinnige Fehler und versuchten ansonsten ihr Glück mit langen, hohen Bällen, die für die Wolfsburger Abwehrhühnen zur leichten Beute wurden. Das Tor von Diego Benaglio kam dabei nur selten in Gefahr. Ein abgefangener Freistoß von Hunt sowie eine Kollision mit dem Bremer Spielmacher, nach der Werder vergeblich Elfmeter forderte, bildeten im geruhsamen Abend von Benaglio noch die Höhepunkte.

Sebastian Mielitz / Bremen: Wo soll man hier bloß anfangen? Werder-Keeper Sebastian Mielitz war es an diesem Abend zu verdanken, dass die Niederlage seines Teams sich noch einigermaßen in Grenzen hielt. Nachdem er in der Anfangsphase bereits gegen Perisic und Olic pariert hatte, kam die erste Sternstunde von Mielitz in der 15. Minute. Nach katastrophalem Stellungsspiel von Prödl war Olic vollkommen frei vor dem Werder-Tor aufgetaucht. Doch Mielitz wusste sich nicht nur im Eins-gegen-Eins gegen den Kroaten zu behaupten, er parierte auch die zwei folgenden Nachschüsse. Ganz stark. Dass es trotzdem dreimal in seinem Kasten klingelte, kann dem Bremer Schlussmann nicht angekreidet werden – an keinem der drei Treffer trug er eine Mitschuld.