Heinz Müller / Mainz: Heinz Müller war an diesem Abend bester Mainzer. Und das, ohne wirklich viel tun zu müssen. So brauchten die Schalker einige Zeit, um den Mainzer in den Fokus des Geschehens zu rücken. Ein erster Annäherungsversuch in der 27. Blieb noch harmlos, als er gegen Szalai das kurze Eck dichtmachte. Nach dem 0:1 durch Boateng, bei dem Müller keine Chance zum Eingreifen besaß, kamen die Schalker im zweiten Durchgang ein wenig stärker auf, doch echte Chancen blieben weiter Mangelware. Die größte hatte Leon Goretzka kurz vor Ende, doch Müller ließ sich vom Schalker Neuzugang nicht nervös machen und drängte diesen geschickt vom eigenen Tor ab, so dass Goretzka nur noch ein Abschluss aus spitzestem Winkel blieb.

Timo Hildebrand / Schalke: Die so gut in die Saison gestarteten Mainzer empfingen Schalke 04 – was auf dem Papier wie ein sicheres Spitzenspiel wirkte, entpuppte sich in Realität als ein müder Spätsommerkick. Schalkes Keeper blieb über die gesamten 90 Minuten so gut wie beschäftigungslos. Wenn die Hausherren mal ihr Heil in der Offensive suchten, sprangen bestenfalls einige Halbchancen dabei heraus, beispielsweise als Choupo-Moting in der 21. Minute aus halblinker Position den Kasten der Schalker knapp verfehlte. Wirklich eingreifen, brauchte Hildebrand so gut wie nie.