Manuel Neuer/ München:
Hält man sich Manuel Neuers Erfahrungen aus der vergangenen Saison in Erinnerung, ist wohl davon auszugehen, dass der Bayern-Keeper einen wesentlichen ruhigeren Abend erwartet hatte. Doch die Gladbacher spielten forsch nach vorne und brachten den Kasten von Neuer ein ums andere Mal in Bedrängnis. Der Nationaltorwart zeigte sich, anders als noch in der vergangenen Saison gegen die Fohlen, sehr konzentriert, insbesondere als er mit einem tollen Reflex gegen Kruse aus kürzester Distanz rettete (30. Minute). Beim Gegentor kurze Zeit später durch den eigenen Mann Dante war Neuer dann machtlos. Auch im Spielaufbau zeigte sich der Bayern-Schlussmann gewohnt sicher und umsichtig.
Marc-André ter Stegen/ Gladbach:
Gerade einmal eine Viertelstunde war vergangen, und schon zweimal hatte es im Kasten von Marc-André ter Stegen geklingelt. Dass das Gladbacher Tor an diesem Abend nicht zu einer Schießbude verkam, lag zum einen an der aufkommenden Spielfreude der Gladbacher, aber auch am Können von ter Stegen. Immer wieder warf er sich in die Schüsse der Bayern, spektakulär seine Parade bei einem Schuss von Kroos im zweiten Durchgang, als er in Windeseile umgreifen musste, um den stramm geschossenen Ball noch aus dem Winkel zu kratzen. Zudem parierte ter Stegen noch einen Elfmeter von Müller, blieb dann bei einem weiteren Strafstoß gegen Alaba jedoch nur zweiter Sieger.