Heinz Müller / Mainz: Müller is back und Mainz hat seinen Publikumsliebling wieder. Der Torwart mit dem markanten Kinnbärtchen überzeugte gegen Hoffenheim mit altbekannten Tugenden: einsatzfreudig warf sich der Schlussmann in die Flanken der Hoffenheimer, rabiat ging er in die Zweikämpfe. Es soll schon elegantere Torhüter, als den kantigen Müller gegeben haben, aber für die Mainzer Spielweise und den sicherlich bevorstehenden Abstiegskampf, ist dessen Spielweise auch ein Signal an die Vorderleute: zaubern können andere, in Mainz wird Fußball noch gearbeitet.
Timo Hildebrand / Hoffenheim: Nur elf Minuten war am Bruchweg gespielt und Timo Hildebrand hatte genau zweimal den Ball berühren dürfen, nämlich jeweils nach dem Mainzer Gegentor. Erst überraschte der starke Österreicher Ivanschitz Hildebrand mit einer wunderschönen Direktabnahme aus 20 Metern, dann nutzte Bancé die Verwirrung in der Hoffenheimer Defensive und köpfte ein zum 2:0. Hildebrand war zuvor aus seinem Tor gelaufen, um die Bogenlampe in seinem Strafraum abzufangen, er zögerte jedoch, ging zurück ins Tor und war so mit verantwortlich für den zweiten Mainzer Treffer. Nach dem Spiel ärgerte sich der Torhüter über die »Einstellung, wir hatten auswärts zum vierten Mal das gleiche Problem: Wir sind die ersten 15 Minuten nicht auf dem Platz.« Timo Hildebrand eingeschlossen.