Frank Rost (HSV): Frank Rost ist eine Institution in der deutschen Fußball-Bundesliga. Eine Autorität. Mehr als 300 Ligaspiele hat der HSV-Keeper auf dem Buckel, das beeindruckt auch die Schiedsrichter. Die Worte dieses Mannes haben Gewicht. Und da Frank Rost während eines Spiels gerne viel und laut redet, kommt auch einiges bei den Unparteiischen an. Wie in der 84. Minute zwischen dem Hamburger SV und den Gästen aus Dortmund: 1:4 liegen die Borussen bereits hinten, als es Rangelov (kam aus Cottbus) es mit einem brettharten Fernschuss versuchte. Der Ball schlug im Tor ein, 2:4. Dachten alle, bis auf Rost, der wild gestikulierend und mit funkelnden Augen auf den Schiri-Assistenten Mark Bosch zurannte. Nuri Sahin soll Rost die Sicht genommen haben und der Türke stand eindeutig im Abseits. Schiri Kempter, der zunächst auf passives Abseits entschieden hatte, ging an die Linie, nach einer kurzen Besprechung nahm der Unparteiischen das Tor zurück. Eine einmalige Aktion. Die beweist, welchen Einfluss Frank Rost (der damit ja völlig im Recht war) inzwischen hat. Gut gehalten hatte er zuvor übrigens auch.
Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Stand klar im Schatten von Frank Rost, auch deshalb, weil er nach drei Minuten eine Ecke von Trochowski völlig verschätzte und unter dem Ball durchsprang. Folge: Owomoyela springt der Ball an den Körper, Demel staubt ab. Der Dortmunder sah auch unglücklich aus beim 2:1 durch den starken Zé Roberto, der den Ball zunächst an den Pfosten wuchtete und den Abpraller anschließend durch Weidenfellers Beine einnetzte. Dem BVB-Torwart war dabei allerdings kein Vorwurf zu machen.