Der rasante Aufstieg von Diant Ramaj wird vorerst jäh gebremst. Wie sein Verein Ajax Amsterdam am Freitag bekannt gab, brach sich der 22-Jährige beim Spiel gegen die Go Ahead Eagles den linken Ellenbogen. 

Damit ist die Saison aller Voraussicht nach für den gebürtigen Stuttgarter gelaufen. Auch Ajax Amsterdam geht davon aus, dass die eigene Nummer 1 in dieser Spielzeit nicht mehr zwischen die Pfosten zurückkehren kann, denn für den niederländischen Traditionsklub bleiben bis zum Saisonende lediglich 5 Liga-Spiele. Aus dem Pokalwettbewerb ist Ajax ebenso wie aus dem internationalen Wettbewerb bereits ausgeschieden. Der Klub selbst geht davon aus, dass der Deutsch-Kosovare höchstwahrscheinlich“ in dieser Saison nicht mehr wird auflaufen können. 

Diant Ramaj meldete sich indes selbst zu Wort, klingt dabei aber nur geringfügig optimistischer: „Ich bin nach einem Laufduell unglücklich gelandet. Ich werde zwar alles tun, um in dieser Saison wieder zu spielen, aber es wird schwierig.“ Damit muss Ajax auf das Torwart-Juwel verzichten im Kampf um die Teilnahme am Europa-Pokal, wenngleich es für den Klub wohl nur noch um die Qualifikation für die Europa Conference League geht. 

Vor der aktuellen Saison wechselte Ramaj überraschend für einen höheren einstelligen Millionenbetrag von der Frankfurter Eintracht in die Eredivisie gewechselt und konnte sich im Laufe der Saison zur Nummer 1 entwickeln. Dank starker Leistungen des jungen Torhüters, stabilisierte sich auch der zunächst schwächelnde Klub. Ramaj absolvierte bis zu seiner Verletzung 31 Partien und konnte sich dadurch sukzessive in den Fokus rücken, wenngleich der erhoffte Kontakt zum DFB bisher ausblieb. Bezüglich des eigenen Marktwertes gehörte der junge Keeper zu den drei wertvollsten deutschen Torhüter.  Ausgebildet wurde Ramaj u.a. im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Heidenheim.