Raphael Schäfer/ Nürnberg: Gegen seinen temporären Ex-Klub konnte für Schäfer die Devise nur maximale Einsatzbereitschaft lauten. Und so war scheinbar sein ganzer Körper, Hinterkopf inklusive, auf Abwehrbereitschaft gepolt, sehr zur Freude seiner Teamkollegen, die so den ersten Nürnberger Saisonsieg zu feiern bekamen. Glück war natürlich auch im Spiel. Ein Lattentreffer sowie zwei nicht gegebene Abseits- bzw. Foultore waren auf Stuttgarter Seite zu verzeichnen. Aber das Glück ist ja auch immer mit den Tüchtigen.
Sven Ulreich/ Stuttgart: In den letzten Wochen war es zunehmend die Personalie Sven Ulreich, an dem Presse und weitere vermeintliche Fußballexperten die Stuttgarter Misere abzuleiten versuchten. Vereinsintern genießt der Schlussmann allerdings weiterhin sämtliches Vertrauen, was auch die schmerzhafte Niederlage gegen Nürnberg wohl nicht ändern wird. Gegen die Kaltschnäuzigkeit von Schieber und Pinola gab es für Ulreich in den Eins-gegen-Eins-Duellen keine Abwehrmöglichkeit. Die Personalisierung von Problemen ist eh niemals der Wahrheit letzter Schluss.