Tobias Sippel / Lautern: Wie ein alter Hase hechtete, verkürzte, dirigierte und verhinderte an diesem Abend der Jungspund im Tor der Pfälzer. Und das nicht gegen Wehen Wiesbaden oder TuS Koblenz, sondern gegen die gesamelte Offensivkraft der Münchener Bayern. Wie wild belagerten diese das sippelsche Tor, ohne aber an diesem vorbeizukommen. Sippel gab sich in seinem zweiten Bundesligaspiel keine Blöße und Torwarttrainer Garry Ehrmann schwoll auf der Bank die Brust vor Stolz. Einfach abgeklärt der Kleine.
Jörg Butt / Bayern: Das Glück schien an diesem Abend der jüngeren Generation zugeneigt gewesen zu sein. So musste es zumindest Hans Jörg Butt empfinden, wenn er den Blick gen Anzeigentafel richtete. Gefühlte zwei Mal hatten die Lauterer das Können von Butt herausgefordert, zweimal blieben sie Sieger dabei. Butt konnte an diesem Abend gegen das Zielwasser der Pfälzer nicht bestehen. Die Hoffnung bleibt: irgendwann wird das Glück auch für seine Generation zurückkehren.