Manuel Neuer/ Schalke: Es war wohl das schwerste Spiel aller Zeiten für Manuel Neuer im blauen Dress seines FC Schalke. Nervös, wie die Fans, seine Fans, auf den angekündigten Wechsel von ihm reagieren würden. Es war eine Nervosität, die Neuer das ganze Spiel begleitete. Ungewohnt unkonzentriert agierte der Schalker Keeper an diesem Nachmittag. So verschätzte er sich in Durchgang 1 beim Herauslaufen und hatte nur Glück, dass Hoffer seinen Sinn für Feinmotorik kurz ausgeblendet hatte. Kurze Zeit später flog er auch noch an einer Ecke der Lauterer vorbei. Zwei Szenen, die nicht typisch sind für Manuel Neuer. Die ihn aber menschlich machen. Und die ihm, wie auch seinen Abgang, der Schalker Anhang nicht übel nimmt. Am Gegentor durch Lakic blieb er im übrigen chancenlos.
Kevin Trapp/ Lautern: In Schalke hat man momentan andere Probleme als den Bundesligaalltag. Schließlich kommt am Dienstag Manchester, warum sollte man sich da also groß mit dem Gast aus Lautern befassen? Träge und schlaff trabten die Schalker an diesem Nachmittag übers heimische Grün, viel Ballbesitz, teilweise schöner Spielaufbau, dennoch kaum Torchancen. Und wenn doch, dann wurde der Abschluss meist neben das Tor gesetzt. Kevin Trapp hatte die wenigen Schüsse auf sein Tor stets unter Kontrolle und zeigte eine unaufgeregte, solide Leistung. Mehr war gegen einen Gegner, der das Spiel als lästige Pflichtaufgabe abhakte, auch nicht notwendig.