Fabian Giefer / Leverkusen: Ein Magen-Darm-Virus zwang Stammkeeper René Adler zu einer Pause, weswegen Leverkusens Nummer zwei gegen St.Pauli wieder eine Chance erhielt. Wirklich beweisen konnte er sich allerdings nicht, dafür spielten die Gäste zu schwach auf. Giefer präsentierte sich souverän, leistete sich keine Unsicherheiten und spielte solide mit, auch wenn seine Abschläge nicht immer beim Mitspieler landeten. Chancenlos war er beim überraschenden Führungstor der Hamburger, als Takiy aus Nahdistanz erfolgreich war.
Benedikt Pliquett / St.Pauli: Auch in Leverkusen erhielt Derbyheld Benedikt Pliquett überraschenderweise den Vorzug vor Thomas Kessler, vermutlich, weil dieser unter der Woche mit einer Grippe zu kämpfen hatte. Beim Tabellenzweiten stand Pliquett dann von Beginn an unter Dauerdruck und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Leverkusen in Führung gehen würde. Der Keeper und seine Vorderleute wehrten sich aber nach Kräften und hielten die Partie lange offen. Dabei fiel vor allem auf, dass St.Pauli bei Ecken wieder mit zwei Verteidigern auf der Linie agierte, was wesentlich mehr Sicherheit brachte. Pliquett hielt zunächst sicher, brachte die Abschläge gut ins Feld und reagierte auch bei schwierigen Anspielen solide, auch wenn er den Ball gelegentlich ins Aus bugsierte. Beim zwischenzeitlichen Ausgleich war er machtlos, beim Führungstreffer der Gastgeber machte er dann eine unglückliche Figur. Statt den Ball mit einer Fußabwehr zu entschärfen, wollte er mit den Händen zum Ball und ließ ihn so letztendlich unter seinem Körper hindurch ins Tor passieren.