Sebastian Mielitz / Bremen: Auch wenn in dieser Saison der sportliche Erfolg abhanden gekommen zu sein scheint. Eines hat man immer noch an der Weser – gute Keeper. Auch Wiese-Vertreter Sebastian Mielitz muss darunter subsumiert werden. Gerade weil er den gegen Ende der Partie unsicheren Bremern noch den einen Punkt festhielt. Gegen Lars Stindl verkürzte er im 1-gegen-1 Duell den Winkel, einen strammen Rausch-Schuss wehrte er mustergültig zur Seite ab und gegen den durchbrechenden Schlaudraff rettete er an der Strafraumgrenze – vielleicht auch mit ein wenig Glück verbunden – per Grätsche. Doch dies geht in diesem Fall wohl in Ordnung, schließlich ist man momentan damit nicht gerade im Überfluss gesegnet an der Weser.

Ron-Robert Zieler / Hannover: Es war ein Spiel mit Licht und Schatten für den jungen 96-Schlussmann. Sicher fing er die Schüsse der Bremer Angriffskräfte ab, auch wenn diese meist nicht sehr platziert waren. Stets strahlte Mielitz Sicherheit aus, auch bei der Partizipation am Spielgeschehen gab er sich keine Blöße. Lediglich einen Moment der Unsicherheit erlaubte er sich – der tragischerweise gleich zum Gegentor führte. Beim nach einem Hunt-Freistoß entstehenden Durcheinander schien Zieler zeitweise nicht zu wissen, wie er reagierte sollte. Dieses Zögern kostete ihn am Ende die entscheidenden Sekundenbrauchteile, die er zum Erreichen des Mertesacker-Kopfballes gebraucht hätte. Als gegen Ende der Partie noch ein Freistoß gegen Hannover gepfiffen wurde, da Zieler angeblich außerhalb des Strafraumes den Ball mit der Hand gespielt hatte, traf Zieler keine Schuld. Diese Entscheidung beruhte auf dem in dieser Situation mangelhaften Sehvermögen des Schiedsrichters.