Tobias Sippel / Kaiserslautern: Edwin van der Sar. Der holländische Keeper galt und gilt als das nachzuahmende Symbol für einen Spielstil, welches den Keeper beinahe zum 11. Feldspieler deklarierte. Mitspielen hieß die Devise, der Torwart müsse auch vor dem Tor agieren. Tobias Sippel tat genau das und wurde prompt durch einen Lupfer von Boka bestraft. Wie man es macht, man macht es falsch. Ansonsten machte Sippel allerdings vieles richtig, wurde durch ein Tor von Cacau und einen Elfmeter von Gentner dennoch überwunden. Tore, die auch van der Sar nicht verhindert hätte.
Sven Ulreich / Stuttgart: Was den Kaiserslauterern in der ersten Hälfte misslang, schien in der zweiten Hälfte wie eine Selbstverständlichkeit. Flanken kamen haargenau, Schüsse landeten im Torwinkel, Kopfballverlängerungen senkten sich ins gegnerische Tor. Leidtragender dieser Lauterer Aufholjagd war Sven Ulreich, der gegen die Perfektion, die den Lauterer Aktionen auf einmal inhärent war, keinerlei Abwehrchance hatte. Und so mussten sich die Stuttgarter am Ende mit nur einem Punkt zufrieden geben.