Miro Vardovic / Köln: Auch der neue Trainer der Kölner, Frank Schäfer, berief die eigentliche Nummer eins, Faryd Mondragon, nicht in den Kader für das Spiel gegen den HSV. So kam die eigentliche Nummer drei, der nominelle Mondragon-Ersatz Thomas Kessler wurde vor der Saison an St. Pauli ausgeliehen, zu seinem dritten Bundesligaeinsatz. Und der 21-jährige Schlussmann legte richtig gut los, in dem er einen Guerrero-Schuss am Tor vorbei lenkte. Dann aber musste er doch zweimal hinter sich greifen. Ohne Chance beim ersten Treffer der Gäste, machte Vardovic beim Gegentreffer von Son in der 24. Spielminute eine unglückliche Figur. In großer Nervosität hatte er seinen Kasten zu früh verlassen, so dass ihn der Südkoreaner einfach überlupfen konnte. Famos dagegen war sein Reflex, mit dem einen erneuten Schuss von Guerrero zu Beginn der zweiten Hälfte an die Latte lenkte.
Jaroslav Drobny / Hamburg: Auch wenn der HSV wie schon im Pokal auswärts unterlag, macht es sich jetzt bezahlt, dass die Hamburger vor der Saison einen weiteren Top-Torhüter verpflichtet haben. Denn so hütet nach der Verletzung von Frank Rost kein unerfahrener Jungspund, sondern ein gestandener Bundesliga-Keeper den Kasten. Drobny zeigte eine abgeklärte Leistung und spielte gut mit, bekam allerdings keine wirkliche Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Im Gegenteil: Dreimal musste er völlig chancenlos hinter sich greifen.