Ecuador ist Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei der WM. Am 20. Juni werden sie im dritten Gruppenspiel der Vorrunde in der Gruppe A gegen den Gastgeber Deutschland in Berlin spielen. Die weiteren Partien lauten: Am 9. Juni geht es gegen Polen in Gelsenkirchen und noch gegen Costa Rica am 16. Juni in Hamburg.
Der größte Erfolg der ecuadorianischen Nationalmannschaft war die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea. Hier verlor man gegen Italien (0:2) und Mexiko (1:2) und besiegte Kroatien durch ein Tor von Edison Mendez mit 1:0. Dieser Sieg wurde in Ecuador in den frühen Morgenstunden mit Autocorsi und Jubelfeiern auf den Straßen begangen.
Berühmte aktuelle Spieler sind die Verteidiger Iván Hurtado (Rekordnationalspieler und Mannschaftskapitän, Al-Arabi) und Ulises de la Cruz (Aston Villa), Mittelfeldakteur Luis Valencia (Spanien) und die Angreifer Agustin Delgado (Guayaquil) und Edison Mendez (LDU Quito). Die meisten spielen in Ecuadors Liga und daher eine sehr eingeschworene Truppe.
Einen Vorteil werden sie jedoch in Deutschland nicht haben. Die Höheluft von Quito! Denn dies hat Ecuador auf dem Weg zur WM-Qualifikation sehr weitergeholfen. In der 2.850 Meter hoch gelegenen Hauptstadt Ecuadors ging sogar den Fußball-Supermächten Brasilien und Argentinien die Luft buchstäblich aus. So konnten sich die Ecuadorianer qualifizieren.
Aber man sollte die Mannschaft Trainer Luis Suarez keineswegs unterschätzen. Das wäre wohl der größte Fehler, denn Deutschland bzw. die anderen Mannschaften machen können.Wenn sie als eingespielte Mannschaft agieren, kann das Team ein Stolperstein für das eine oder andere Team werden.
Das Mannschaftsquartier befindet sich in Bad Kissingen (Bayern) im Hotel Bristol. Im Vorfeld gab es bereits zwei Testspiele. Ein 1:1-Remis gegen Kolumbien und eine knappe 2:1 Niederlage gegen Mazedonien. Aber man wird gespannt sein, was Ecuador bei der WM zeigt. Vielleicht können die Fans in Ecuador dann wieder Autocorsi in den Morgenstunden machen.