Tim Wiese / Bremen: An der Weser, im sonst so heimeligen Bremen, möchte man die aktuelle Spielrunde so schnell es geht mit einem Haken versehen und für erledigt erklären. Abstiegskampf statt Kampf um die internationalen Plätze war eine ungewohnte Luftveränderung für das Bremer Team. Dass immer noch nicht vollends neu durchgelüftet werden kann, lag auch teilweise an Werders Tim Wiese. Nach einigem Durcheinander im werderschen Strafraum gelangte die Kugel zu Cicero, der einfach mal draufhielt. Wiese parierte, konnte den Ball allerdings nicht festhalten. So konnte Riether letztlich einfach die Kugel einschieben. Ansonsten verlief der Abend eher ruhig für Wiese, da es die Wölfe an der Präzision mangeln ließen und beste Chancen leichtfertig neben den Kasten setzten. Wiese träumte sich währenddessen in seine beim BVB – fernab vom biederen Abstiegskampf- verbrachte Saison zurück. Das waren noch Zeiten...
Diego Benaglio / Wolfsburg: Licht und Schatten beinhaltete die Leistung von Diego Benaglio auch an diesem Spieltag. Kaum verwunderlich, waren diese doch auch sonst feste, saisonbegleitende Konstanten im Spiel des Wolfsburger Keepers. Dieser zeigte an diesem Abend insbesondere bei hohen Bällen keinerlei Schwächen, demonstrierte dafür allerdings bei Fernschüssen sonst ungeahnte Schwächen. So hatte er großes Glück, als er einen Ball von Frings nur nach vorne abklatschen ließ, allerdings keine Werder-Spieler zwecks Verwertung bereit standen. Auch bei einem Mertesacker-Kopfball - aus zugegebenermaßen sehr kurzer Distanz – bekam Benaglio die Arme nicht rechtzeitig hoch, Hasebe rettete allerdings noch vor der Linie. Ansonsten präsentierte sich der Schweizer aber an diesem Abend als sicherer Rückhalt und verschaffte seinen Wölfen die dringlichst benötigte Luft im Abstiegskampf.