Ron-Robert Zieler / Hannover: Es ist mittlerweile beinahe schon erschreckend mit welcher Souveränität und Konstanz Ron-Robert Zieler mittlerweile als Keeper der Roten aus Hannover agiert. In seinem ersten Spiel nach seiner Schulterverletzung bekam Zieler gegen offensiv durchaus gefällige Mainzer mehr zu tun als Trainer Slomka lieb sein konnte. Doch vor allem seine Reflexe und sein Stellungsspiel auf der Linie waren zwei Konstanten Zielers in diesem Spiel, welche die Mainzer zur Verzweiflung brachten. Bemerkenswert ist darüber hinaus seine Technik im Spiel 1-gegen-1, wo er – ganz wie sein Vor-Vorgänger Robert Enke – das linke Bein anwinkelte und so ein Tunneln seiner Person verhinderte. Der Mainzer Allagui musste diese Erfahrung machen. Erschreckend.
Heinz Müller / Mainz: Rückkehr zur alten Wirkungsstätte für Heinz Müller. Vier Jahre hatte er als Ersatzkeeper bei den Roten verbracht, auf den Durchbruch allerdings warten müssen, so dass er letztlich erst über den Umweg England zurück in die Bundesliga kam – als Stammkraft. Rechtzeitig von seiner hartnäckigen Rippenprellung genesen war Müller motiviert bis in die Haarspitzen – doch wurde er, wie schon so viele zuvor in dieser Saison, durch die Hannoveraner Heimstärke bezwungen. Chance um Chance erspielten sich die Hausherren, von denen Müller eine Vielzahl parieren konnte. Nur zweimal überwanden ihn die 96er – per Elfmeter sowie per Flachschuss ins rechte untere Eck – eine Situation, in der Müller nicht unbedingt optimal stand. Müller wird also bis zum nächsten Jahr warten müssen, um es noch einmal allen zeigen zu können in Niedersachsen.