Roman Weidenfeller / Dortmund: In Dortmund trat eine uralte Fußballphrase mal wieder ein: „Wenn man die Dinger vorne nicht macht, bekommt man hinten einen rein“. Entsprechend bedient blickte Dortmunds Keeper Weidenfeller nach dem Spiel drein. Bis kurz vor Schluss hatte er seinen Kasten souverän sauber gehalten, während seine Vorderleute mehrere hochkarätige Torchancen ausließen. Das rächte sich dann in der 84. Spielminute, als der freistehende Progrebnyak Weidenfeller nicht den Hauch einer Chance ließ. Der Schlussmann hatte seine beste Szene in der Anfangsphase, als er einen Gentner-Kopfball sicher zur Ecke abwehrte.
Sven Ulreich / Stuttgart: Der Tabellenführer bestimmte zwar die Begegnung im ersten Durchgang, wirklichen Druck konnte der BVB aber nicht entfachen. In der Anfangsphase wurde Ulreich deshalb auch kaum gefordert. Ehe der Keeper dann zum ersten Mal einen schweren Ball parieren musste, lag der VfB aber schon zurück. Mario Götze hatte den chancenlosen Schlussmann überwunden (43.) Danach entschärfte er einen Lewandowsky-Kopfball mit einer ansehnlichen Flugeinlage. In der zweiten Hälfte dann Licht und Schatten beim VfB-Keeper: Zunächst kam er gegen Shin bei einem hohen Ball zu spät, was aber folgenlos blieb, dann verhinderte er zunächst gegen Barrios einen Rückstand, ehe er kurz vor Schluss erneut gegen den Torjäger das Unentschieden sicherte.