Frank Rost / Hamburg: Frank Rost war stinksauer nach dem Spiel und dazu hatte er allen Grund. Allzu oft wurde er von seinen Vorderleuten gegen stark aufspielende Leverkusener sträflich allein gelassen. Es war aber nicht nur die Leistung der Mitspieler, die den 37-jährigen aufregte, es war auch das eigene Pech, denn zweimal hatten ihn die Gäste aus ganz spitzem Winkel überwunden. Renato Augusto hatte ihn, nach dem er ihn schon per Lupfer bezwungen hatte, zu allem Überfluss auch noch getunnelt und nur dadurch, dass der Ball noch an Rosts Bein sprang, landete er schließlich im Kasten. Wirklich Vorwürfe kann man ihm aber bei keinem der Gegentore machen.
René Adler / Leverkusen: Wirklich viel zu tun hatte der Nationalkeeper nicht in Hamburg. Trotz des namhaften Kaders gelang dem HSV wenig und ihre beste Gelegenheit vergaben die Gastgeber in Durchgang eins kläglich. Pitroipa tauchte völlig frei vor Adler auf, doch er traf den Ball nicht richtig, so dass ihn Adler locker aufnehmen konnte. Im zweiten Durchgang konnte Hamburg zwar ausgleichen, allerdings war es ein Eigentor, dass den chancenlosen Adler bezwang. Der souveräne Keeper hätte seine Leistung am Ende fast noch mit einer Glanztat gekrönt, allerdings konnte er den Nachschuss von Elia erst knapp hinter der Linie stoppen.