Jörg Butt / Bayern: Von Beginn an wurden die Bayern von den frech aufspielenden Gästen unter Druck gesetzt. Auch Keeper Butt wurde nach jedem Anspiel von mindestens einem Hamburger attackiert, so dass ihm oft gar nichts anderes übrig blieb, als die Bälle ins Aus zu klären. Mehr erreichte St.Pauli aber nicht, Butt blieb cool und klärte die meisten Gefahrensituationen souverän. Und wenn es richtig gefährlich wurde, versagten den Hamburger Angreifern die Nerven.
Thomas Kessler / St.Pauli: „Der beste Kölner Keeper steht im Kasten des FC St. Pauli“, konstatierte der Sky-Kommentator Ende der ersten Halbzeit. Und damit lag er vollkommen richtig, denn Kessler überzeugte auch in München und verhinderte wenige Minuten vor der Feststellung mit einer Flugeinlage die Vorentscheidung durch Kroos. Dann aber hatte er großes Pech, als er gegen den freistehenden Müller zum Ball ging, jedoch den Angreifer traf. Schiri Rafati entschied zurecht auf Elfmeter, gab Kessler zusätzlich aber noch eine völlig überzogene rote Karte.
Matthias Hain / St.Pauli: Ohne jegliche Erwärmung musste der Routinier nach der roten Karte für Kessler aufs Feld, wo er gleich voll gefordert wurde. Den anschließenden Elfmeter von Lahm konnte er zwar nicht parieren, dafür verhinderte er noch zweimal mit starken Paraden eine höhere Schlappe. Beim 0:3 durch Ribery war er chancenlos.