Tim Wiese / Bremen: Die Frage nach dem Mann des Spiels scheint auf Bremer Seite angesichts von drei Treffern Almeidas schnell geklärt, doch weit gefehlt. Auch wenn die drei Tore des Portugiesen die Gastgeber auf die Siegerstraße brachten, verdankten es die Bremer ihrem Keeper, dass sie dieses Spiel letztlich so deutlich für sich entscheiden konnten. Denn der verhinderte mit zwei Paraden, die eindeutig das Prädikat weltklasse verdienten, zweimal in einer ganz entscheidenden Phase einen Gegentreffer. Erst fischte er Lehmanns Kracher unmittelbar vor dem 2:0 aus dem Winkel, dann bekam er beim Versuch von Bartels kurz nach dem zweiten Bremer Treffer mit einem sensationellen Reflex die Hand noch an den Ball und lenkte ihn an die Latte.
Thomas Kessler / St.Pauli: Kessler, kurze Pause, Kessler und wieder Kessler: Immer wieder wurde der Kommentator des Sonntagsspiels gezwungen, den Namen des Hamburger Schlussmanns zu wiederholen. Schuld waren einmal stark aufspielende Bremer und zum anderen ein wieder mal richtig gut aufgelegter St.Pauli Keeper, der mehrere gute Chancen der Gastgeber zu Nichte machte. Chancenlos war er immer nur dann, wenn Hugo Almeida am Ball war. Drei Mal war Portugiese frei durch, drei Mal verwandelte er eiskalt.