Christian Wetklo / Mainz: Was macht man, wenn spielerisch wieder einmal nichts zusammenläuft? Man versucht es aus der Distanz. Und die Hannoveraner haben einen Meister dieser Notfalltechnik im Aufgebot – Sergio Pinto. Und als dieser aus 27 Metern die linke Klebe auspackte, schien Wetklo auf den ersten Blick eine unglückliche Figur zu machen. Wenn man in der Zeitlupe sich dann aber die krumme Flugkurve des Balles einmal näher betrachtete, war man sich seiner Bewertung Wetklos danach gar nicht mehr so sicher. Vielleicht war es einmal mehr einfach nur die Schuld der „Torfabrik“.  

Florian Fromlowitz / Hannover: Florian Fromlowitz kann sich in den letzten Wochen über genügend Arbeit eigentlich kaum beschweren. Immer wieder schaffen es seine Vorderleute sich frühzeitig selbst zu dezimieren um so ihrem Schlussmann verstärkt in die Schusslinie zu bugsieren. Dass dieser, trotz jeweils guter Leistungen, am Ende doch immer ordentlich die Hütte vollbekam, muss für Fromlowitz mehr als ärgerlich gewesen sein. Im Spiel gegen Mainz zeigte er wieder einmal eine überzeugende Leistung, insbesondere als er einen Freistoß von Ivanschitz fantastisch parierte. Hannover beendete das Spiel zwar wie gewohnt wieder nur zu zehnt, doch war Fromlowitz dieses Mal nicht der Leidtragende. So macht die gute Leistung dann doch gleich doppelt Spaß.