Thomas Kessler / St.Pauli: Zwei Chancen hatten die Gäste im ersten Durchgang: Einmal konnte St.Paulis aktuelle Nummer eins einen Schuss von Schieber toll parieren und im Nachfassen sofort festhalten, die andere Chance verursachte die Kölner Leihgabe im Tor des FC St.Pauli selbst. Einen Freistoß von Ekici konnte er nur noch vorne abprallen lassen, doch verhinderte er danach im Verbund mit seinen Vorderleuten ein Nachsetzen der Nürnberger. Im zweiten Durchgang wurde die Abwehr der Hamburger zwar löchriger, Kessler aber erlaubte sich keine weiteren Fehler. Auch bei den Gegentoren war er schuldlos, allerdings machte sich beim Tor von Wolf nach einer Ecke die rätselhafte Variante St.Paulis bei Ecken ohne Abwehrmann am kurzen und am langen Pfosten zu verteidigen negativ bemerkbar.

Raphael Schäfer / Nürnberg: Es wäre einer der kuriosesten Treffer der bisherigen Saison geworden: Raphael Schäfer hatte seinen Kasten schon verlassen und Andreas Wolf köpfte den Ball genau an ihm vorbei Richtung Kasten. Doch um Haaresbreite verfehlte der Ball das Gehäuse, dennoch kassierte der Club wenig später den entscheidenden Gegentreffer. Wie in dieser Szene hatte der Keeper an allen drei Gegentoren keine Schuld, viel mehr waren es seine Vorderleute, die ihn vor allem bei Standards sträflich allein ließen. Was Schäfer zeigte, war eine souveräne und abgeklärte Leistung.