Russlands Igor Akinfejew ist nach 111 Länderspielen für die russische Fußball-Nationalmannschaft aus der Sbornaja zurückgetreten. Als Grund erklärte er erst 32-Jährige längere Regenerationszeiten bei Verletzungen. Zudem wolle er einen Umbruch in der Nationalelf herbeiführen! Torwart.de schaut noch einmal auf seine Karriere zurück!
Seit 2004 stand Akinfejew regelmäßig im Aufgebot der Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er am 28. April 2004 im Spiel gegen Norwegen. Mit 18 Jahren und 20 Tagen war der bis dahin jüngste Spieler der russischen Nationalmannschaft. Kurz darauf nahm der Torhüter an der Europameisterschaft 2004 in Portugal teil, bei der er hinter Sergei Owtschinnikow und Wjatscheslaw Malafejew aber nicht zum Einsatz kam. In der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hütete Akinfejew in sieben von zwölf Spielen das Tor, verpasste aber mit seinem Team die Teilnahme an der Endrunde. Er nahm mit seinem Team an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien teil. Hier schied Russland in der Vorrunde aus. Im ersten Spiel war Akinfejew ein Fehler unterlaufen, der zum Tor für Südkorea führte. Im letzten und entscheidenden Spiel unterlief ihm ein weiterer Fehler, der zum Ausgleich für Algerien führte. Kurz vorher war Akinfejew durch einen Laserpointer irritiert worden, den ein Zuschauer auf seine Augen gerichtet hatte.
Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde Akinfejew als Nummer 1 im Tor in das russische Aufgebot aufgenommen. In allen drei Spielen der Gruppenphase stand er im Tor, wobei Russland nach einem Remis gegen England und Niederlagen gegen die Slowakei und Wales als Gruppenletzter ausschied. Im November 2016 wurde er vom neuen Nationaltrainer Tschertschessow zum Kapitän der Nationalmannschaft ernannt. Beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 in Russland bestritt er am 21. Juni im zweiten Gruppenspiel gegen Portugal sein 100. Länderspiel. Akinfejew gehörte zum Kader der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Im Achtelfinale gegen Spanien hielt er im Elfmeterschießen zwei Elfmeter und war damit maßgeblich am Einzug Russlands ins Viertelfinale beteiligt.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!