Vor Saisonbeginn hatte Arsenal-Trainer Unai Emery den 36-jährigen Keeper Petr Cech als Nummer eins ins Tor gestellt. Für Bernd Leno, der Sommer für 25 Millionen Euro von Bayer kam, hieß das erstmal, dass er zuschauen musste. Doch jetzt ist er die Nummer eins. torwart.de fasst die Äußerungen mit der "Sport-BILD" zusammen!
Leno über England: "Als Spieler hat man sehr viel Ruhe auf dem Trainingsgelände. Dort sind nur Vereinsverantwortliche, Trainer, Physios. Aber keine Presse, keine Fans. Unser Trainingsgelände liegt etwas außerhalb, wir sind komplett unter uns. Ein weiterer großer Unterschied ist vor allem die Spielweise: Hier ist alles viel körperbetonter, die Schiedsrichter lassen das Spiel hier viel mehr laufen als in der Bundesliga oder sogar in den internationalen Spielen."
...über das Spiel: "Selbst zwischen Euro League und Premier League ist es eine Umstellung. Die Feldspieler müssen aufpassen, wie sie in den Zweikampf gehen. Und als Torwart hast du in England keinen Schutz, man muss sich als Torwart eine enorme Härte aneignen. Du musst – egal wie du angegangen wirst – davon ausgehen, dass nichts gepfiffen wird. Seitdem ich in England bin, wurde in keinem Spiel eine Attacke am Torwart im Fünfmeterraum abgepfiffen. Das ist ein sehr großer Unterschied."
...über die Ruhe beim Training: "Natürlich kann es ein Vorteil sein, in Ruhe zu trainieren, gerade in Phasen, in denen es nicht optimal laufen sollte. Eine Umstellung war das am Anfang natürlich schon, ich war das aus Leverkusen anders gewohnt, mit Medienvertretern nach vielen Einheiten. Und das Trainingszentrum hier ist absolut außergewöhnlich, das ist auf einem extremen Niveau."
...über den Rasen: "Die Kabine ist gehobener Standard, viel Platz, kein übermäßiger Luxus. Auch der Kraftraum ist top, man hat alle Möglichkeiten zur Regeneration. Das Wichtigste ist aber – und das sagen hier auch immer alle Verantwortlichen: Der Rasen ist heilig. Es ist ein Traum, hier zu spielen. Jeder Trainingsplatz ist bei jeder Bedingung ein Teppich, egal ob es regnet oder schneit, vor und nach der Einheit. Das ist etwas ganz Besonderes, auch bei den Spielen: Seit ich bei Arsenal bin, war der Rasen in jedem Stadion ein Traum. Von Bournemouth bis Liverpool: ein perfektes Grün, optimal geschnitten, nass. Das ist ein riesiger Unterschied zur Bundesliga. Dort sind die Spielfelder mal länger, mal kürzer, mal ist die Qualität des Rasens schlecht, das Gras stumpf. Für Teams, die Fußball spielen wollen, ist das ein Riesen-Nachteil."
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