Marc-André ter Stegen läuft mit der Mannschaft ein (Foto: firo)
Marc-André ter Stegen / Deutschland: Der deutsche Nationaltorhüter, der innerhalb weniger Tage nun zweimal im Tor der deutschen Mannschaft stehen durfte, war gegen Norwegen über die gesamte Spielzeit hinweg nahezu beschäftigungslos. Nur kurz vor Schluss knallte ein Abschluss der Norweger aus kurzer Distanz noch gegen den Pfosten. Die Gäste aus Norwegen fanden etwas überraschend offensiv so wie defensiv nicht statt. Ter Stegen konnte dennoch überzeugen, denn fußballerisch konnte er seine Qualitäten mehrmals unter Beweis stellen. Als die Norweger sporadisch versuchten, die deutsche Mannschaft schon im Spielaufbau zu gefährden, löste der Keeper des spanischen Traditionsvereins FC Barcelona, die Probleme ohne jegliche Probleme.
Auch den ein oder anderen Flankenball konnte ter Stegen abfangen. Er agierte auch ohne Druck und in wenigen brenzligen Situationen entschlossen und fokussiert. In den beiden WM-Qualifikationsspielen konnte ter Stegen nun den zweiten Platz hinter Manuel Neuer im Gehäuse der Nationalmannschaft sichern. Bernd Leno und Kevin Trapp müssen sich wohl erstmal hintenanstellen und versuchen im Verein, mit Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Für die deutsche Mannschaft war das 6:0 gegen Norwegen der achte Sieg im achten Qualifikationsspiel – Chapeau!
Rune Jarstein / Norwegen: Im Tor der Gästemannschaft aus Norwegen stand mit Rune Jarstein ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga. Der Stammtorhüter der Hertha aus Berlin erlebte in Stuttgart aber einen sehr tragischen Abend. Von Beginn an waren die Norweger nicht mehr als ein Sparrings-Partner für die deutsche Mannschaft. Defensiv agierten die Skandinavier überraschend schwach und leblos und offensiv war von den Norwegern absolut Nichts zu sehen. Nach dem Spiel musste sich Jarstein wohl bei der deutschen Mannschaft bedanken, dass diese nach vier Toren in der ersten Halbzeit, nur noch zwei im zweiten Spielabschnitt erzielten. Gefühlte fünf Gänge schaltete der Gastgeber aus Deutschland zurück.
Ohne Jarstein hätte Norwegen noch mehr Gegentore kassieren können, da der 32-Jährige mehrmals entscheidend auf der Linie klären musste. Bei allen Gegentoren war Jarstein absolut chancenlos, da die Norwegische Defensive ihren Schlussmann mehr als im Stich ließ. Jarstein konnte einem nach Abpfiff der 90 Minuten leidtun, da er den geringsten Anteil an dieser derben Klatsche der Norweger hatte. Im Tagesgeschäft Bundesliga, wird der erfahrene Schlussmann nun hoffentlich wieder eine bessere Vordermannschaft vorfinden können.