Bernd Leno / Leverkusen: Der Abend des deutschen Nationalspielers ist sehr schnell zusammengefasst, denn nicht ein Mal musste er auf der Linie eingreifen. Vom VfB kam offensiv nicht viel und meist fehlte den Schwaben im letzten Drittel die nötige Konsequenz. Leno zeigte dennoch in der Raumverteidigung und im offensiven Mitspielen seine Qualitäten. Er wirkte sehr ruhig und konzentriert. Dennoch gab es für die Werkself am Ende keine Punkte, denn der VfB erzielte wie aus dem Nichts den entscheidenden Treffer im zweiten Durchgang: Stuttgart konterte vorbildlich und Gentner konnte eine butterweiche Aogo-Flanke völlig unbedrängt zur überraschenden VfB-Führung einköpfen. Leno war beim Kopfball gegen die Laufrichtung chancenlos. So muss Bayer weiter im Kampf um das internationale Geschäft zittern.
Ron-Robert Zieler / Stuttgart: In der 17. Spielminute stand der ehemalige deutsche Nationalkeeper zum ersten Mal im Vordergrund. Baumgartl kam im Anschluss an eine Leverkusener Ecke mit der ausgestreckten Hand an den Ball und der Schiedsrichter entschied nach Besuch der Review Area auf Elfmeter. Alario nahm sich der Sache an, scheiterte mit seinem unplatzierten Versuch aber an Zieler, der sein Team mit dieser starken Aktion im Spiel hielt. Im weiteren Spielverlauf hielt Zieler seine Mannschaft immer wieder mit bärenstarken Paraden im Spiel. Er warf sich in jeden Ball, agierte sehr abgeklärt und rettete seiner Mannschaft den Sieg über die Zeit. Ohne einen starken Ron-Robert Zieler hätte der VfB wohl keine Punkte aus Leverkusen entführen können.