Peter Gulacsi / Leipzig: Der Stammkeeper der Bullen zeigte eine sehr souveräne und fehlerlose Partie. Dennoch reichte es für Gulacsi nicht für die nächste Runde, da seine Vorderleute an seinem Torhüterkollegen verzweifelten. In der 10. Minute gab es nach einem frühen Konter Strafstoß für die Türken. Negredo verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher und brachte die Gäste früh in der Partie in Führung. Gulacsi reagierte beim Strafstiß spät, doch wurde am Ende dennoch verladen. Leipzig konnte das Spiel dann erst kurz vor Schluss ausgleichen.
Aber die Türken konnten in letzter Minute in Überzahl nochmals kontern: Denn in der 90. Minute traf Talisca mit einer Direktabnahme zum Siegtreffer für Besiktas, dass danach durch Özyakup und Tosun sogar noch weitere gute Chancen hatte, die Gulacsi indes vereitelte. Am Ende ist das Abenteuer in der höchsten europäischen Spielklasse für Leipzig um Keeper Gulacsi erstmals beendet.
Tolga Zengin / Besiktas Istanbul: Der sehr routinierte Schlussmann machte im letzten Spiel der Gruppenphase sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison und wuchs in der RB-Arena von Leipzig über die gesamte Spielzeit über sich hinaus. Leipzig kassierte hinten zwei Tore, doch war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. In manchen Phasen der Partie schoss Leipzig im Minutentakt aufs Tor des sehr erfahrenen Keepers. Sowohl in direkten Duellen, als auch in der Strafraumbeherrschung und bei Distanzschüssen war Zengin zur Stelle.
Manchmal unorthodox und riskant, doch fast immer konnte Zengin die Situation souverän lösen. Beim Tor von Leipzig war Zengin dann absolut chancenlos, da seine Mannschaft in der 87. Minute das Verteidigen kurzzeitig einstellte. Nach dem Spiel gab es dennoch drei Punkte für Besiktas und Zengin konnte sich nochmals auf internationaler Bühne in absoluter Topform beweisen.