Rune Jarstein / Berlin: In den Anfangsminuten der Partie agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Zum ersten Mal wurde es nach gut zwanzig Minuten vor dem Berliner Tor gefährlich, doch der norwegische Schlussmann musste noch nicht ins aktive Spielgeschehen eingreifen. Nach einer Ecke durch Kainz und Delaney hatten die Werderaner zwei vielversprechende Chancen. Nachdem Berliner Führungstreffer kurz vor der Halbzeitpause, fiel Bremen offensiv nur wenig ein.

Doch Mitte der zweiten Halbzeit schlugen die Gäste eiskalt zu: Delaney reagierte in der 59. Minute handlungsschnell, setzte sich an der Strafraumgrenze geschickt gegen Esswein und Stark durch und überwand dann auch noch BSC-Keeper Jarstein mit einem tückischen Linksschuss. Jarstein war ohne Abwehrchance. In der Folgezeit musste Jarstein noch einmal richtig eingreifen. Gegen Bartels hielt der Norweger im Endeffekt das leistungsgerechte Unentschieden fest.

Jiri Pavlenka / Bremen: Viel passierte in den Anfangsminuten nicht vor dem Tor des neuen Werder-Schlussmanns. Erst fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff kam der Gastgeber aus der Bundeshauptstadt gefährlich vor das Bremer Gehäuse – und wie: Verteidiger Bauer erlaubte sich eine Unkonzentriertheit und verlor den Ball an Ibisevic. Dann ging es schnell: Über den Bosnier und Darida landete das Leder bei Leckie, der aus sieben Metern rechter Position durch die Beine von SVW-Schlussmann Pavlenka die Berliner Pausenführung markierte. Erster Torschuss und gleich das Tor - mehr Effizienz geht nicht und Pavlenka war chancenlos. Im weiteren Spielverlauf rettete Pavlenka nochmals glänzend, doch am Ende sprang für ihn und seine Mannschaft nur ein gewonnener Punkt heraus.

Torwartvergleich	Jarstein (Berlin)	Pavlenka (Bremen)
Gegentore	1	1
Torwartparaden	4	3
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	1	1
Ballkontakte	46	30
Laufdistanz	4,25	4,32
Pässe/davon angekommen	29/11 (38%)	18/9 (50%)
Gefaustete Bälle	1	1
Fehler vor Gegentor	0	0