Nachdem der Hamburger Sportverein den Aufstieg in dieser Saison verpasst hatte, gab es einen Umbruch im Trainer-Team. Erst musste sich der Chef verabschieden, Dieter Hecking, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Auch für seine Assistenten Dirk Bremser und Tobias Schweinsteiger ist in Hamburg jetzt Schluss. Doch einer ist noch übrig und wird auch bleiben: Ein Abgang von Torwart-Trainer Kai Rabe ist beim HSV kein Thema.
Der 39-Jährige Rabe ist der letzte "Überlebende" aus Dieter Heckings Trainer-Team und wird auch unter dem neuen HSV-Trainer Daniel Thioune bleiben. Vor allem, weil seine Arbeit bei den Torhütern hoch angesehen wird. Alle drei Torhüter der Hamburger (Pollersbeck, Heuer Fernandes und Mickel) sollen von Rabes Art, sie zu trainieren und zu pushen, angetan sein. Die Verpflichtung von Kai Rabe hatte nur indirekt mit Hecking zu tun. Die Gespräche mit dem damaligen Sportvorstand Ralf Becker waren schon weit vor Heckings Verpflichtung finalisiert.
Rabe ist seit 2019 beim HSV, sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2021. Davor war Rabe als Torwarttrainer beim Karlsruher SC, sowohl in der Profi-Mannschaft als auch beim Nachwuchs tätig. Unter den Torwarttrainern ist Kai Rabe eher eine Ausnahme. In seiner Zeit als Torwart hat Kai Rabe nie in den oberen Ligen gespielt. Zwischen 2005 und 2008 hat er in der Oberliga BW gespielt, danach stand er 9 Jahre, während seiner Zeit als Trainer beim KSC, in der Landesliga zwischen den Pfosten.