Lars Unnerstall / Schalke: Dass der Sieg der Knappen so ungefährdet blieb, lag in der ersten Halbzeit durchaus auch an Lars Unnerstall. Denn auch die Wölfe spielten zumindest im ersten Durchgang durchaus mit. Doch Unnerstall zeigte in seinem Strafraum eine fantastische Präsenz, pflückte Flanken, Ecke und Freistöße in Serie sicher herunter. Dazu zeigte er auch großartigen Reflexe auf der Linie, als er gegen Orozco per Glanzparade rettete. Nach der ersten Halbzeit war der Arbietstag für Unnerstall jedoch beendet. Der Schalker Keeper zog sich eine Schultergelenkssprengung zu und wird voraussichtlich seinem Team für vier bis sechs Wochen fehlen.
Timo Hildebrand / Schalke: Für den verletzten Unnerstall gab Timo Hildebrand sein Debüt im blauen Dress. Und zwar mit einer durchaus ansprechenden Leistung. Auch wenn die Wolfsburger im zweiten Durchgang nicht mehr an die Offensivleistung aus Durchgang 1 anschließen konnte, gab es für Hildebrand mehrere Chancen sich auszuzeichnen. Seine schönste Aktion hatte er mit einem tollen Reflex gegen einen Abschluss von Polter kurz vor Schluss. Doch auch ansonsten wirkte Hildebrand sehr konzentriert, so dass Schalke in den nächsten Wochen keine Angst haben muss.
Diego Benaglio / Wolfsburg: Am Schweizer Schlussmann in den Reihen des VfL Wolfsburg lag es an diesem Abend bestimmt nicht, dass man mit einer deftigen 0 – 4-Schlappe den Heimweg an die Aller antreten musste. Benglio präsentierte sich vielmehr hellwach, punktete im 1-gegen-1, zeigte ein hervorragendes Stellungsspiel und tolle Paraden auf der Linie. Krönung seiner guten Leistung war ein gehaltener Elfmeter, als er den Schuss von Huntelaar mit einem tollen Reflex an die Latte lenken konnte. Doch was nutzt einem eine tolle Leistung bei solch einem Ergebnis. Bei den vier Gegentoren gab es für Benaglio schlicht und einfach nichts zu halten.