Simon Jentzsch / Augsburg: Teufelskerl Simon Jentzsch. Manchmal können einzelne Spieler ein Spiel ganz alleine entscheiden. An diesem Abend tat dies Simon Jentzsch für seine Augsburger und bewies, welch große Bedeutung er für seine Mannschaft innehat. Trotz angebrochenem Finger an der rechten Hand brachte er die Bremer zur Verzweiflung. Insbesondere in 1-gegen-1-Situationen agierte Jentzsch an diesem Abend überragend. Mehrfach machte er sich gegen Pizarro groß und konnte diesen sonst so abgezockten Stürmer zu überhasteten Abschlüssen provozieren. Auch die Lufthoheit in seinem Fünfmeterraum war Jentzsch an diesem Abend nur beim Gegentor zu nehmen, ansonsten reagierte er hier äußerst souverän. Nur seine Spieleröffnungen hinterließen oftmals einen unüberlegten Eindruck.

Tim Wiese / Bremen: Rückkehr für den Rotsünder. Trotz guter Leistungen von Ersatzmann Sebastian Mielitz rückte Tim Wiese nach abgesessener Rotsperre wieder zurück in den Bremer Kasten. Doch während Gegenüber Jentzsch eine Partie im Blickpunkt absolvierte, war vor dem Tor von Wiese die meiste Zeit nur wenig Betrieb. Ein Freistoß direkt auf Mann im ersten Durchgang war das absolute Highlight für den Bremer Keeper. Umso überraschender dann die Führung für die Hausherren. Nach dickem Abwehrbock von Wolf gelangte das Leder zu Bellinghausen, der mit einem satten Flachschuss in den spitzen Winkel Wiese keine Abwehrchance ließ. Der Rest der Partie ging dann wieder jenseits des Bremer Gehäuses vonstatten.