Deutschland hat die Fußball-WM wie vor vier Jahren mit dem dritten Rang beendet. Die Mannschaft von Joachim Löw bezwang Uruguay in einem sehenswerten Spiel mit 3:2. Den siegbringenden Treffer erzielte Sami Khedira in der 82. Minute. In der letzten Minute hatte Deutschland mit einem Lattentreffer der Südamerikaner noch Glück gehabt.
torwart.de hat nach dem Spiel noch einmal alle Einzelkritiken aus der Medienwelt zusammen gestellt:
Spiegel-Online: Als Ersatz des erkrankten Ersatztorwarts Tim Wiese kam Butt mit 36 Jahren zu seinem Startelf-Debüt in der Nationalmannschaft. Beim ersten Gegentor ohne Abwehrmöglichkeit. Doch kurz nach der Pause rettete Butt erst gegen Edinson Cavani und im Nachschuss gegen Luis Suárez. Beim Aufsetzertor von Diego Forlán ebenfalls machtlos.
Zeit: War in diesem einen Spiel fast mehr gefordert als Manuel Neuer in sechs. Butt zeigte in seinem ersten und wohl letzten WM-Einsatz, dass Deutschlands Nummer Vier noch fünf Mal so gut ist wie Englands Goalies zusammen. Double-Gewinner, Champions-League-Finale, WM-Dritter – tolles Jahr für einen, der vor Jahren längst abgeschrieben war.
Süddeutsche: Der Abschluss eines formidablen Spieljahres für Jörg Butt. Weil bei Tim Wiese sich ein Schleimbeutel im Knie entzündete, kam der 36-Jährige aus Oldenburg zu seinem ersten Länderspiel seit vier Jahren. Klagte nach 25 Minuten über Druckstellen am Spann, so viele Bälle musste er durch den Regen nach vorne jagen. Bei den Gegentoren ohne Chance. Musste im Gegenteil einige Male für seine an diesem Abend von Port Elizabeth schläfrige Verteidigung retten.
n-tv: Butt, Butt, Butt, übertönte es die Vuvuzelas, als er zum Warmmachen kam. Seinen letzten Einsatz im DFB-Trikot hatte der Bayern-Torwart am 1. Juni 2003. Nun durfte er im Spiel um Platz drei noch einmal ran, weil die deutsche Nummer zwei, der Bremer Tim Wiese, verletzt war. Bei den Gegentoren war der Routinier machtlos, ansonsten zeigte er einige schöne Paraden.
torwart.de: Tolles Jahr für den Münchner Keeper! Schöner Abschluss und souveräne Leistung am Ende. Unterschiede zu Deutschlands Nummer eins, Manuel Neuer, gab es allenfalls im Detail. Neuer legt seine Position doch noch ein wenig offensiver aus und ist somit mehr im Spiel nach vorne integriert.