Simon Jentzsch / FC Augsburg: Was für ein gebrauchter Abend für den Augsburger Routinier. Er musste hilflos zusehen, wie unglaublich effektiv die Schwaben ihre Chancen in seinem Tor unterbrachten. Jentzsch kann man bei keinem der drei Gegentore einen wirklichen Vorwurf machen. Das Erste resultierte aus einem Eckball, bei welchem der zweite Pfosten zu früh vernachlässigt wurde. Die weiteren Treffer von Harnik und Ibisevic waren für Jentzsch ebenso wenig zu halten. Bei ersteren wurde er von der Hintermannschaft alleine gelassen und Ibisevic’ Schuss war zu platziert für Jentzsch. Unter dem Strich ein undankbares Spiel für ihn, in welchem er nur durch sein passables Strafraumspiel positiv in Erscheinung trat.

Sven Ulreich/ VfB Stuttgart: Wenig geprüft fiel der Stuttgarter Schlussmann lediglich durch sein übermotiviertes Herauslaufen in der Anfangsphase negativ auf. Völlig unnötig stürmt Ulreich auf den Augsburger Ndjeng und brachte diesen am Rande der Strafraums, nähe Grundlinie zu Fall. Ulreich muss in der Szene eigentlich geduldig auf der Linie bleiben, weil Ndjeng einen sehr schlechten Winkel hatte und zudem noch zwei Verteidiger in der Nähe des Augsburgers gewesen sind. Den fälligen Elfmeter hätte Ulreich beinahe gehalten, allerdings war er zu platziert geschossen. In der Folge kamen kaum Augburger Abschlüsse auf das Stuttgarter Tor. Nur einmal in der zweiten Hälfte lenkte Ulreich einen Freistoss von Ndjeng sehenswert über das Tor. Insgesamt nur eine durchwachsene Leistung von Ulreich, insbesondere aufgrund des Fehlers, der sein Team frühzeitig in Rückstand gebracht hatte.