Manuel Neuer/ FC Bayern München. Der Nationaltorhüter durchlebte ein durchwachsenes Spiel am Wochenende. In der ersten Halbzeit unterlief ihm ein schlimmer Patzer, als er Boatengs Rückpass zu weit abprallen ließ und Diouf gedankenschnell Neuer den Ball abnahm, aber letztendlich von Badstuber noch gestoppt wurde. Es wäre die Führung für Hannover gewesen und man weiß, dass sich die Münchener in der Saison extrem schwer tun, wenn sie nicht das 1:0 erzielen. Das Gegentor von Ya Konan war für Neuer nicht zu verhindern. Der Ivorer brachte artistisch den Ball aus kurzer Distanz auf das Tor des Bayern-Keepers. Aber als das Spiel drohte zu kippen, war Neuer hochkonzentriert und rettete seiner Mannschaft den Sieg, mit einem starken Reflex gegen das Fasteigentor von Jerome Boateng. Im Herauslaufen und Abfangen von hohen Bällen war Neuer wie gewohnt sehr souverän. Insgesamt ein ordentliches Spiel von Neuer, auch wenn er Glück hatte, dass sein haarsträubender Fehler nicht bestraft wurde.

Ron-Robert Zieler/ Hannover 96: Der Nachwuchskeeper hat an die sehr guten Leistungen der vergangenen Wochen nicht angeknüpft. Zu viele Unsicherheiten hat man bei Zieler in München gesehen. Zugegeben war der herrliche Heber von Kroos und der platzierte Flachschuss von Gomez unhaltbar, aber Zieler wirkte in manchen Situationen etwas unkonzentriert. Mal war es ein harmloser Schuss, den er nicht festhielt, eine Flanke, die unterschätz wurde, oder eine Faustabwehr, die zu kurz geraten war. Zieler zeigte in allen Bereichen kleinere Unsicherheiten. Glück hatte er als ein Gomez Schuss von seinem Rücken nicht ins Tor gesprungen ist. Aber auch in der Szene bot Zieler dem Stürmer die kurze Ecke an, obwohl ein Schuss aufs lange Eck aus dem Winkel sehr unwahrscheinlich gewesen ist. Hervorheben muss man aber, dass Zieler in dem kleinen Privatduell gegen Ivica Olic eine starke Figur machte. Mehrmals scheiterte der Kroate an Zieler, bis er schließlich ausgewechselt wurde. Insgesamt ein durchschnittliches Spiel von Zieler, ohne spielentscheidende Fehler, aber auch ohne die Souveränität der vergangenen Wochen.