Christian Wetklo / FSV Mainz 05: Recht gelassen sah sich Wetklo eine überragende erste Halbzeit seiner Vordermänner an, in der er auch in der Kabine hätte bleiben können, weil die Franken seinen Kasten in keiner Phase bedrohten. Der erste Torschuss von Hlousek in der 39. Minute ging ca. 4 Meter über das Tor von Wetklo. In der zweiten Hälfte zeigte sich zunächst das gleiche Bild, bis ein harmloser Schuss von Didavi für Wetklo unhaltbar abgefälscht wurde und dem Club somit völlig überraschend der Anschlusstreffer gelang. Danach gerieten die Vordermänner des Mainzer Keepers urplötzlich unter Druck, aber Wetklo wurde nie wirklich geprüft, weil der Club eine eklatante Abschlussschwäche an den Tag legte. Eine solide Partie von Wetklo, in der er nicht wirklich sein Können zeigen musste.

Raphael Schäfer / 1. FC Nürnberg: Das schnellste Gegentor der Saison musste Schäfer bei den Mainzern hinnehmen. An den Schuss von Choupo-Moting kann er nicht rankommen, so dass Müller den Pfostenabpraller ins Leere Tor einnetzte. Mainz drohte in der Phase den Club zu überrollen, so dass Schäfer im Minutentakt Bälle aufs Tor bekam. Zwei Mal war er zur Stelle, bis zu Zidans Freistoß in der 22. Minute. Der Ball kam von außen in den Strafraum gesegelt und schlug ohne weitere Berührung am zweiten Pfosten ein. Auch wenn Schäfer den Ball noch aus dem Tor haut, sah man recht deutlich, dass der Ball bereits hinter Linie gewesen ist. Schäfer kann er in der Situation nicht anders reagieren, weil er eigentlich mit einem Richtungswechsel des Balls rechnen muss und somit zurecht auf der Linie bleibt. In der Schlussphase schlüpfte Schäfer in zwei ungewohnte Rollen. Zunächst stürmte er bei den letzten langen Bällen mit auf das Mainzer Tor, ehe er im Vollsprint nach Hinten im Stile eines Verteidigers den Ball weggrätschte und danach Glück hat, dass Ivanschitz das leere Tor nicht traf. Trotzdem eine solide Vorstellung von Schäfer, auch wenn seine bereits 4. Gelbe Karte der Saison wegen Meckerns etwas bedenklich ist.