Thomas Kraft / Berlin: Viel kam nicht von den Gladbachern in der Anfangsphase, ehe sie durch Reus eiskalt zuschlugen. Kraft, der bis dahin noch beschäftigungslos blieb, hatte keinerlei Abwehrchance. Im Anschluss parierte er einen gefährlichen Fernschuss von Herrmann, indem er ihn sicher über die Latte lenkte. Und auch in der nächste Szene war Kraft zur Stelle, Arangos Schuss aus bester Position konnte er stark parieren. Das nützte aber nichts, denn Reus hämmerte den Abpraller in die Maschen. Danach machte Hertha hinten auf, um noch den Anschluss zu erzielen, was den Gladbachern einige Konterchancen ermöglichte. Wirklich eingreifen musste der Berliner Schlussmann aber nicht mehr.

Marc-André ter Stegen: Gleich der erste Schuss, der auf den Kasten von ter Stegen kam, landete in den Maschen. Ramos war frei durch und der Angreifer tunnelte den chancenlosen Keeper aus Nahdistanz. Gladbach kam anfangs nicht ins Spiel und von der Fahrigkeit des Teams ließ sich auch der Keeper anstecken, als er sich einen ungewohnten Abspielfehler leistete. Ein Kurzpass landete, ohne das der Gegner in der Nähe war, im Aus. Das änderte sich im weiteren Verlauf des Spiels: Die Borussia drehte auf und ihr Schlussmann zeigte einen gewohnt sicheren Auftritt. Völlig souverän fing er nahezu jeden hohen Ball ab und mit seiner unglaublichen Präsenz beeindruckte er die Gastgeber. Die schafften es nur noch zu einer wirklich guten Torchance, doch die landete am Lattenkreuz.